Der 2013 gegründete Verband als freiwilliger Zusammenschluss aus Landwirtschaft, Kommunen und Naturschutz trägt als Dienstleister zum Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zur Offenhaltung unserer Kulturlandschaft bei. Die Kernaufgabe ist die Unterstützung von Offenhaltungs- und Landschaftspflegemaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten, Kommunen, den Unteren Verwaltungsbehörden der Landkreise sowie den Verbänden. Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutz wirken paritätisch im Vorstand mit.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Umsetzung von NATURA 2000, das heißt, die Beratung der Landwirte bei der Landbewirtschaftung auf den nach EU-Richtlinien zu erhaltenden FFH- und Vogelschutzflächen. Für die jeweiligen landwirtschaftlichen Betriebe müssen Lösungen erarbeitet werden, welche sowohl den rechtlichen Vorgaben des Naturschutzes als auch den landwirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden. Die Artenvielfalt insbesondere der bunten Flachlandmähwiesen kann nur im Einklang mit den Landwirten als den maßgeblichen Flächenbewirtschaftern gesichert werden. Im Landkreis Rottweil sind über 2.000 ha FFH-Fläche sowie 1.200 ha Vogelschutzgebietsflächen ausgewiesen. Ohne die personelle Unterstützung wäre die Umsetzung der NATURA-Managementpläne nur schwer umsetzbar.
Seit 2021 berät und begleitet der Verband mit der Eingliederung der Biotopverbund-Stelle die Kommunen bei der Planung und Umsetzung des Landesweiten Biotopverbundes. Auch Landwirte und andere Flächenbesitzer oder -bewirtschafter werden zu Maßnahmen für den Biotopverbund beraten und über Fördermöglichkeiten informiert. Die Kommunen unterstützt der Verband ebenfalls beratend bei der Erstellung von Konzepten für Ausgleichsmaßnahmen und Ökokontomaßnahmen.
Weitere Schwerpunkte der Verbandsarbeit liegen im Bereich der Streuobst-Förderung im Kreis, bei der Gewinnung von regionalem Wiesendruschgut sowie bei Untersuchungen zur Verwertung von Landschaftspflegematerial.