Aller.Land-Förderprogramm

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland.

Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).

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Aller.Land-Förderung im Landkreis Rottweil

Entwicklungsphase

Im Dezember 2023 erhielt der Landkreis Rottweil die Zusage für eine Förderung in Höhe von 40.000 Euro für die einjährige Entwicklungsphase. Initiiert hatten die Antragstellung Kulturschaffende aus verschiedenen Regionen. Stabstellenleiter Johannes Waldschütz und die Vertreter*innen des Kernteams aus unterschiedlichen Sparten formulierten das Konzept für die Erprobungsphase des Programms. Karola Kellner konnte als externe Prozessbegleiterin für das Projekt gewonnen werden.

Im April 2024 nahm Sophia Miller als Projektkoordinatorin für die Aller.Land-Förderung im Landkreis Rottweil auf. Zunächst wurden zur Standortbestimmung innerhalb der Kulturszene Erhebungen in den Kommunen und unter den Kulturschaffenden durchgeführt.

Zeitgleich wurden Vertreter*innen der Kulturszene zu Präsenzveranstaltungen im Juni und Juli eingeladen. Hier wurden grundlegende Informationen zum Aller.Land-Programm gegeben, in Kleingruppen Herausforderungen und Ziele für die Umsetzung im Landkreis formuliert und daraus konkrete Ideen für so genannte „Mix & Match“-Erprobungsprojekte entwickelt. Zudem bildete sich eine Lenkungsgruppe aus Vertreter*innen der Kulturszene, die während des Förderzeitraums der Projektsteuerung beratend und abwägend zur Seite stehen.

Mix & Match

Kulturschaffende waren aufgerufen, sich mit Projektskizzen für „Mix&Match“ zu bewerben, um mit Bürgerbeteiligung, gesamtgesellschaftlicher Relevanz und Zusammenarbeit in der Kulturlandschaft unserer Region zu punkten.

Folgende Mix&Match-Projekte können aus Aller.Land-Mitteln und mit weiterer Unterstützung des Landkreises bis Februar 2025 umgesetzt werden:

  • Keller Linde 13 – Kultur und Mehr: Bürgerbeteiligungs-Prozess, Erprobung und Aktivierung von Gruppen für die Bespielung eines Raumes im Keller des Oberndorfer Mehrgenerationenhauses.
  • Petticoat trifft Wochenmarkt: Erprobungs-Aktion mit einem Oldtimer der ErfinderZeiten – Schramberger Auto- und Uhrenmuseum auf dem Sulzer Wochenmarkt; perspektivisch Einbezug weiterer Museen und Kommunen, um Museen im Landkreis sichtbar zu machen und die breite Bevölkerung inhaltlich einzubinden.
  • Silent Heads/Stille Betrachter: Intergenerationelles Kunstprojekt in der Werkstatthalle Erich Hauser mit anschließender Ausstellung im Rosswasen Rottweil, Zusammenarbeit von Jugendkunstschule KREISEL, Erich Hauser Stiftung, Evangelischer Erwachsenenbildung Kirchenbezirk Tuttlingen, Lokaler Agenda.
  • Strom Aufwärts – Kunst am Trafohäuschen: Intergenerationelles Projekt der offenen Jugendarbeit in Deißlingen und Lauffen mit der Künstlerin Viola Auber sowie der Seniorengruppe Brückenbauer, Herbstferien 2024.
  • Blockparty-Deko: Gemeinschaftliche Dekorationsgestaltung für das Blockparty Open Air – Hiphop Festival in Oberndorf.
  • Gurken & Tomaten, Kollektive Belebung eines ehemaligen Ladenraums in der Rottweiler Innenstadt als Ort für Soziokultur & Kleinkunst.
  • Everyday Life? Lebensgeschichten aus dem Landkreis, Pilotprojekt für eine Reihe flexibler Theaterabende des Rottweiler Zimmertheaters unter Mitwirkung des Bürgerchores und einem Ensemble der Stadtkapelle, Premiere im Februar 2025.

Folgeantrag für die Umsetzungsphase

Im Dezember 2024 wird der Landkreis einen Folgeantrag für die so genannte Umsetzungsphase des Aller.Land-Programms stellen und bewirbt sich damit um 1,35 Mio. Euro Fördermittel bis ins Jahr 2030. Wesentlicher Bestandteil des Antrags sind die Projekte und Erfahrungen aus den Erprobungen in der Entwicklungsphase.

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