Museum

Bauernfeind-Museum

Gemälde "Chan in der Ebene bei Jaffa" von Gustav Bauernfeind (Ausschnitt).
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Untere Hauptstraße 5
72172 Sulz am Neckar

Der am 4. September 1848 in Sulz am Neckar geborene Künstler Gustav Bauernfeind gilt als einer der bedeutendsten Orientmaler seiner Zeit. Nach dem Studium der Architektur am Polytechnikum Stuttgart war er zunächst in verschiedenen Architekturbüros tätig. Ab 1880/81 reiste Bauernfeind mehrmals in den Vorderen Orient. 1896 übersiedelte er mit seiner Familie nach Palästina und ließ sich 1898 endgültig in Jerusalem nieder. Nach seinem Tod am 24. Dezember 1904 wurde er auf dem dortigen Templerfriedhof beigesetzt.

Als Künstler hatte sich Bauernfeind anfangs mit Zeichnungen italienischer und schweizerischer Landschaften und Stadtansichten einen Namen gemacht. Die Bedeutung seines Werkes liegt jedoch in der künstlerischen Wiedergabe der Verhältnisse in Palästina im späten 19. Jahrhundert. Bis zu seinem Tod widmete sich Bauernfeind der Darstellung der Menschen und Landschaften des Heiligen Landes.

Die Ausstellung zum Orientmaler Gustav Bauernfeind, die 1990 im alten Rathaus in Sulz am Neckar eröffnet wurde, ist dem Engagement des Heimatforschers Hugo Schmid zu verdanken. Im Jahr 2005 erfolgte der Umzug in neue Ausstellungsräume in der Unteren Hauptstraße. Im Bauernfeind-Museum werden ca. 200 Werke gezeigt, darunter Holzstiche, Aquarelle und Ölgemälde, teilweise Leihgaben aus Privatbesitz. Daneben dokumentieren Fotos, Briefe und Schriftstücke aus dem Nachlass, der im angeschlossenen Bauernfeind-Archiv aufbewahrt wird, den Lebensweg des Künstlers. Die Ausstellung soll in den  kommenden Jahren neu gestaltet werden.

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Öffnungszeiten
Zurzeit geschlossen
Sonntag:
14:00 - 17:00 Uhr

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