Die in der Talvorstadt von Oberndorf gelegene ehemalige Augustinerklosterkirche mit ihren herrlichen Deckenfresken und Stuckaturen gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Landkreises. Sie ist Teil einer spätbarocken Klosteranlage, die in den Jahren 1772–1779 errichtet wurde. Besonders sehenswert sind die meisterlichen Deckenfresken in Chor und Kirchenschiff, die der schwäbische Maler Johann Baptist Enderle im Stil des Rokoko schuf.
Nach Aufhebung des Klosters 1806 wurden die Klostergebäude bis 1945 vor allem für die Oberndorfer Waffenproduktion genutzt. In der ehemaligen Klosterkirche waren zeitweise ein Magazin und ein Waffen-Ausstellungsraum untergebracht.
1972 erwarb die Stadt Oberndorf die Klosteranlage. Die restaurierte Kirche wird heute als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt. Eine Ausstellung im Innenraum gibt Auskunft zu den Fresken und zur Geschichte von Kloster und Kirche.