Ausflugsziel

Das Rottweiler Dominikanermuseum steht an der Stelle des 1802 säkularisierten Dominikanerklosters. Dem Grundriss des Klosters folgend, wurde das Museum in den Jahren 1987 bis 1991 nach Plänen des Karlsruher Architekten Gerhard Assem errichtet und 1992 als Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg mit einer Ausstellungsfläche von etwa 1400 Quadratmetern eröffnet. Das Museum gliedert sich in die Abteilung "Römisches Rottweil – Arae Flaviae", die Abteilung "Sakrale Kunst des Mittelalters – Sammlung Dursch" und in den "Kunst Raum Rottweil – Museum der Gegenwart".

Die Abteilung "Römisches Rottweil – Arae Flaviae", Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, ist im Juli 2011 neu konzipiert wieder eröffnet worden. Die Besucher erleben auf ihrem Weg durch die Ausstellung einen Tag in der Stadt Arae Flaviae und erhalten Einblick in die Entwicklung der römischen Niederlassungen auf Rottweiler Gebiet – vom Legionslager zur einzigen zivilen Siedlung mit römischem Stadtrecht im heutigen Baden-Württemberg. Medienstationen, Mitmachelemente und ein digitales Museumsspiel ergänzen die Ausstellung. Im Zentrum steht das 8 x 8 Meter große Orpheusmosaik aus dem späten 2. Jahrhundert n. Chr.

Die "Sammlung Dursch" aus dem Vorbesitz des Kirchenrats Dr. Georg Martin von Dursch (1800-1881) – sie gelangte 1851 als Geschenk König Wilhelms I. von Württemberg an die Stadt Rottweil – umfasst etwa 180 Holzbildwerke und Tafelgemälde aus der Zeit der Gotik. Als eine der bedeutendsten Kollektionen mittelalterlicher Sakralkunst in Baden-Württemberg gibt sie einen Überblick über die Entwicklung der Holzbildhauerei vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis etwa 1530. Vertreten sind berühmte Namen wie der Meister von Eriskirch, Hans Multscher, Michel Erhart oder der Ulmer Bildhauer Nikolaus Weckmann. 2019 wurde die Abteilung nach umfassenden Umbaumaßnahmen mit einer neuen Konzeption wiedereröffnet.

Im "Kunst Raum Rottweil – Museum der Gegenwart", der von Stadt und Landkreis, Kreissparkasse und Forum Kunst Rottweil getragen wird,  werden seit 2009 regelmäßig Ausstellungen zur Gegenwartskunst gezeigt.