Die gute Nachricht für den Landkreis Rottweil ist, dass es trotz Hochwasserlage keine Verletzten gab – auch wenn der materielle Schaden für die vom Hochwasser direkt Betroffenen erheblich sein dürfte. Aufgrund der angekündigten Regenfälle konnten sich die Einsatzkräfte auf das Hochwasser vorbereiten. So wurden unter anderem vom THW Rottweil, verstärkt durch das THW Schramberg, sowie den Feuerwehren in Sulz und Oberndorf knapp 8.000 Sandsäcke gefüllt, von denen etwa 5.500 Stück zum Einsatz kamen. Vor allem die Feuerwehren in Rottweil und in Deißlingen waren gefordert, hier gab es aufgrund der gestiegenen Wasserpegel die meisten Notrufe und Einsätze. Tatkräftige Unterstützung für die Feuerwehrleute kam außerdem vom THW Rottweil, und die DRK-Mitglieder aus Rottweil und Deißlingen sorgten für die Verpflegung der Einsatzkräfte.
„Mein Dank gilt allen Feuerwehrleuten, den Angehörigen des THW, des DRK und der Polizei sowie allen Helferinnen und Helfern, die in dieser Nacht im Einsatz waren“ so Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel. Seinen ausdrücklichen Dank sprach er auch allen Bürgerinnen und Bürgern aus, die ihren Nachbarn zur Seite gestanden hätten. Es habe sich erneut gezeigt, so der Landrat, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Blaulicht-Familie reibungslos funktioniere. Auch Kreisbrandmeister Nicos Laetsch lobte das pragmatische und zielgerichtete Zusammenspiel aller Beteiligten.
Der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Rottweil unterstützte in der Nacht die Einsatzleitung in Deißlingen und stellte personelle Verstärkung für die Integrierte Leitstelle. Im Einsatz war außerdem die landkreiseigene Drohne, mit der sich die Rottweiler Feuerwehr aus der Luft einen Überblick über die Lage verschaffen konnte. Bewährt hat sich der neue mobile Hochwasserschutz, der sowohl vom Landkreis als auch von der Schiltacher Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurde.