Leider nicht so harmlos, wie das Plüschvirus aussieht: Die Influenza kann bei Menschen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko einen schweren Krankheitsverlauf nehmen. Deshalb wird für diese Personengruppen die Grippeschutzimpfung empfohlen.
Abgesehen zum Vorjahr, in dem bis Jahresende bereits etwa 750 Erkrankungen gemeldet worden waren, entsprechen die aktuellen Fälle wieder dem üblichen Muster der Region vor Corona: eine anfängliche, verstreute Anzahl von Fällen im Spätherbst, gefolgt von einem deutlichen Anstieg nach der Jahreswende. Das Robert-Koch-Institut (RKI) betont, dass die meisten Ansteckungen gewöhnlich nach dem Jahreswechsel auftreten.
In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) rät das Gesundheitsamt Rottweil deshalb zur Grippeschutzimpfung noch vor dem Jahreswechsel. Wichtig hierbei: Laut RKI benötigt der Körper nach der Impfung etwa 14 Tage Zeit, um einen ausreichenden Schutz aufzubauen – mit dem Impftermin sollte also nicht zu lange gewartet werden. Laut Paul-Ehrlich-Institut ist auch eine gleichzeitige Impfung mit einem angepassten Covid-19-Impfstoff möglich.
Kleiner Piks mit großer Wirkung – eine Grippeschutzimpfung schützt Menschen mit erhöhtem Risiko vor schweren Krankheitsverläufen. Empfohlen wird die Impfung für Personen ab 60 Jahren, für Pflegepersonal oder für Menschen, die Angehörige pflegen.
Sowohl für die Influenza- als auch für die Corona-Impfung stehen im Kreis Rottweil zusätzlich zu den Hausärzten speziell geschulte Apotheken zur Verfügung. Eine Liste dieser Apotheken ist auf der Website der Landesapothekerkammer BW einsehbar.
Wer sollte sich impfen lassen? Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung insbesondere für Personen ab 60 Jahren, für Schwangere ab dem zweiten Trimester und für Menschen mit Vorerkrankungen, ebenso für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Medizinisches Personal sollte sich impfen lassen, um keine Patienten, die ja meist ohnehin ein schwächeres Immunsystem haben, anzustecken. Dies gilt übrigens auch für alle Personen, die viel Kontakt zu älteren oder kranken Menschen haben – etwa, weil sie Angehörige pflegen oder jemand in der Familie eine Krebserkrankung hat und regelmäßig zur Chemotherapie muss. Die Impfung schützt davor, Menschen mit einem höheren Risiko anzustecken.