Deutlicher Anstieg an Sperrmüll und Kartonagen mit der Corona-Krise


Die Corona-Krise hat derzeit auch deutliche Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft. Viele Menschen sind zuhause und nutzen die Zeit, um im häuslichen Bereich zu entrümpeln. Dies führt zu sehr hohen Anmeldezahlen und somit auch erhöhten Bereitstellungsmengen bei den Straßensammlungen für Sperrmüll, Altholz, E-Schrott und Altmetall. Aber auch die Beistellungen von Kartonagen zur Papiertonne und das Verpackungsmaterial in den Gelben Säcken haben stark zugenommen, wohl als Folge eines erhöhten Aufkommens an Paketlieferungen an die Haushalte.

Zur Bewältigung der Mehrmengen beim Sperrmüll und den damit auch verbundenen vermehrten Anfallstellen setzt das Abfuhrunternehmen bei den Straßensammlungen aktuell zusätzliche Fahrzeuge und Personal ein,  um den Service aufrecht zu erhalten. Dennoch kann es derzeit zu längeren Bearbeitungszeiten bei den Benachrichtigungen über die Abfuhrtermine sowie zu längeren Wartezeiten bis zur Abholung kommen. Der reguläre Zeitraum von maximal 4 Wochen zwischen der Anmeldung von Sperrmüll und der Abholung kann  gegenwärtig nicht immer eingehalten werden. Hierfür bittet das Abfuhrunternehmen um Verständnis.  

Um auch unter diesen erschwerten Bedingungen einen möglichst reibungslosen Ablauf der Sammlungen zu gewährleisten und die Verladezeiten möglichst effektiv zu gestalten, ist es derzeit besonders wichtig, dass die geltenden Vorgaben eingehalten werden. So wird hier nochmals darauf hingewiesen, dass die vier Fraktionen für die Straßensammlung nämlich Sperrmüll, Altholz, Elektro- und Metallschrott jeweils getrennt bereitgestellt werden müssen. Großmengen, wie z.B. aus Haushaltsauflösungen, sowie Abfälle aus Bau- und Umbaumaßnahmen dürfen nicht bereitgestellt werden. Beistellungen zur Papiertonne sind zwar ausnahmsweise zulässig, jedoch muss das jeweilige Material handlich gebündelt werden. Außerdem sollte das zusätzlich bereitgestellte Volumen nicht größer sein als das der Papiertonne.  Darüber hinausgehende Mengen an Altpapier und Kartonnagen dürfen nicht als Beistellungen zur Papiertonne entsorgt werden, sondern können weiterhin kostenlos bei der Sortieranlage der Fa. ALBA in Zimmern ob Rottweil  abgegeben werden, sofern diese aus privaten Haushalten stammen.

Außer den derzeit auftretenden zeitlichen Verzögerungen funktioniert das eingerichtete Holsystem für sperrige Abfälle gut. Gerade in jüngster Zeit wurde oft auch die Erfahrung gemacht, dass stationäre Wertstoffhöfe und Sammelstellen wegen des Andrangs an Anlieferern und zur Verminderung einer  Ansteckungsgefahr vorübergehend geschlossen werden mussten, wohingegen die Abholung der Abfälle im Zuge der Straßensammlungen ununterbrochen durchgeführt werden konnte.