Telekom liefert pünktlich - Das schnelle Internet ist da


- Nach nur sieben Monaten Bauzeit ist das erstes Ausbaugebiet 
   fertiggestellt
- 18.000 Haushalte können schon auf die Datenautobahn
- Der weitere Ausbau des Landkreises läuft voll nach Plan

Rottweil – Es ist soweit: Die ersten neu ausgebauten Internet-Anschlüsse im Landkreis Rottweil sind da, als Erste können Kunden in Rottweil-Feckenhausen ab sofort die schnellen Anschlüsse buchen. Dann folgen noch Ende Oktober Deißlingen mit Ortsteil Lauffen, Zimmern o.R.-Flözlingen und -Horgen sowie die Rottweiler Stadtteile Neukirch und Zepfenhan. Insgesamt können dann schon rund 18.000 Haushalte und Gewerbetreibende auf die Überholspur im Internet wechseln. Die Deutsche Telekom hat damit, wie versprochen, pünktlich das „erste Paket“ ausgeliefert. Denn die genannten Kommunen bilden das erste von insgesamt acht Ausbaugebieten im gesamten Landkreis. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud ist bequemer.

Landrat Dr. Wolf Rüdiger Michel sprach beim offiziellen Start des schnellen Netzes in Feckenhausen „von einem guten Tag, auf den die Bürgerinnen und Bürger sehnsüchtig gewartet haben: Das schnelle Internet ist da. Was für viele Landkreise noch Zukunftsvision ist, ist im Landkreis Rottweil schon nutzbar. Wir machen heute den Anfang, es wird Schlag auf Schlag weitergehen. Wir haben mit der Entscheidung für den kooperativen Ausbau den richtigen Weg beschritten.“

Frank Bothe, Leiter der Technik-Niederlassung Südwest, äußerte sich hochzufrieden: „In weniger als sieben Monaten seit Vertragsunterzeichnung können wir Tausenden Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ein Vielfaches der bisherigen Geschwindigkeit im Netz anbieten. Ich danke dem Landkreis, den Kommunen, den verantwortlichen Bauämtern und den Verkehrsbehörden. Nur durch die sehr enge und konstruktive Zusammenarbeit ist ein solch schneller Ausbau möglich. Wir zeigen in Rottweil eindrucksvoll, wie die Telekom gemeinsam mit dem Landkreis und den Kommunen, den Bürgern schnelle und zuverlässige Breitbandnetze zur Verfügung stellt.“

„Im digitalen Zeitalter ist eine schnelle Internetanbindung immens wichtig. Gerade auch der ländliche Raum darf hier nicht abgehängt werden. Die Stadt Rottweil unterstützt daher den Breitbandausbau durch eine erhöhte Kreisumlage, um die Versorgungslücken auf ihrer Gemarkung zu schließen. Die Bürgerinnen und Bürger in Feckenhausen aber auch in den anderen Teilorten und im Stadtgebiet werden so künftig am digitalen Fortschritt teilhaben können“, freute sich Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß über die Freigabe.

Laut Bothe zieht die Telekom beim Netzausbau im Landkreis Rottweil alle Register, um die Kunden zügig mit den hohen Bandbreiten zu versorgen, den Netzausbau gleichzeitig aber auch mit möglichst geringen Einschränkungen durch Baumaßnahmen durchzuführen. Das gelingt beispielsweise über neueste Verfahren in der Verlegetechnik. So kann etwa an manchen Stellen mithilfe des Horizontalbohrverfahrens bis zu vier Meter tief in der Erde und über eine längere Strecke ein kleiner Tunnel horizontal durchs Erdreich gebohrt werden, um später Kabel einziehen zu können. So müssen keine Gräben ausgehoben werden. Auch beim Einblasen von Glasfasern in vorhandenen Lehrrohre werden die Strecken immer länger. Und mit dem Einsatz eines Kabelverlegepflugs, wie in Neukirch geschehen, kann der Ausbau ebenfalls beschleunigt werden.

Alles läuft nach Plan

Insgesamt läuft laut Bothe der Netzausbau im Landkreis nach Plan. Im zweiten Ausbaugebiet (Aichhalden, Hardt, Teilen von Lauterbach, Schramberg und Sulgen ) und Im dritten Ausbaugebiet (Oberndorf am Neckar und seinen Stadtteilen) sei der Tiefbau weit fortgeschritten und teilweise laufe schon der Einbau der neuen Übertragungstechnik in den Vermittlungsstellen und neuen Straßenverteilern. Dort können die neuen Anschlüsse im Dezember bzw. Februar gebucht werden. Im Bauabschnitt 4 (Wellendingen) habe der Ausbau (Trassenbegehungen) bereits begonnen und das Ausbaugebiet 5 (Schramberg-Tennenbronn) lässt nicht mehr lange auf sich warten.

Durch eigene Investitionen der Telekom und eine Partnerschaft mit dem Landkreis erhalten insgesamt 64.000 Haushalte bis Ende 2017 Zugang zum schnellen Internet. Dann werden Anschlüsse bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) zur Verfügung stehen. Dafür wird die Telekom insgesamt rund 210 Kilometer Glasfaserkabel bis zu rund 435 neuen und hochmodernen Verteilerkästen in den Straßen der einzelnen Kommunen verlegen. Der Ausbau bietet alle Möglichkeiten, künftig noch schneller zu werden, denn das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht. Mit Super-Vectoring kann die Bandbreite bereits in zwei Jahren im Festnetz auf bis zu 250 MBit/s gesteigert werden. In Kombination mit dem Mobilfunk sind mit der Hybrid-Technik in der Spitze dann sogar Bandbreiten bis 550 Mbit/s möglich.

Im Dezember 2015 hat der Kreistag des Landkreises Rottweil einstimmig beschlossen, dass der flächendeckende Breitbandausbau im Landkreis im Rahmen des Deckungslückenmodells durch die Telekom Deutschland GmbH erfolgen soll. Im Rahmen dessen werden bis zum Winter 2017/2018 mindestens 95 % der Haushalte und Unternehmen im Ausbaugebiet mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s erschlossen. Kreis und Kommunen beteiligen sich mit rund 11,8 Millionen Euro an den Kosten des gesamten Netzausbaus im Landkreis Rottweil. Bund- und Land helfen ihnen aber mit einer Förderung von 5,92 bzw. 2,37 Millionen Euro.

Was für Kunden wichtig ist

Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von allein in die Haushalte. Interessenten müssen aktiv werden und die schnellen Internetanschlüsse online, telefonisch oder im Fachhandel buchen. Interessenten können sich unter unter www.telekom.de/schneller informieren, welche Produkte an ihrem Wohnort möglich sind.


Breitbandanschluss Rottweil
Bild: Telekom (Geschwindigkeitsvergleich live am Multifunktionsgehäuse (MFG) mit zwei Laptops; v.l.n.r.: Frank Bothe, Leiter Telekom-Technik Niederlassung Südwest, Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Oberbürgermeister Ralf Broß, Rottweil)

Projekt gefördert durch das Bundesförderprogramm Breitband