Auswertung einer Umfrage im Rahmen der 10. Europäischen Impfwoche


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In der vergangenen Woche fand die 10. Europäische Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation statt. In diesem Rahmen führten die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Rottweil Umfragen in drei Rottweiler Schulen und mit Bürgern aus Rottweil und Schramberg durch. Insgesamt konnten 125 Meinungen ausgewertet werden.
Die Umfrage am Albertus-Magnus-Gymnasium ergab, dass alle befragten Schüler im Alter von 11 – 16 Jahren mindestens schon einmal geimpft wurden und die große Mehrheit bereit wäre sich wieder impfen zu lassen.  Ebenfalls ist sich der Großteil der Schüler über das erhöhte Vorkommen von Zecken in unserer Region bewusst und deshalb gegen FSME, die durch Zecken übertragbare Krankheit, geimpft.
Durch die Umfrage von 16 – 25-Jährigen an der Erich-Hauser-Gewerbeschule und der Nell-Breuning-Schule konnten Unterschiede zwischen den Aussagen von jungen Männern und Frauen festgestellt werden. Beispielsweiße weiß nur die Hälfte der Männer wo deren Impfpässe liegen und nur die Hälfte erachtet eine Impfpflicht in Deutschland als sinnvoll. Dabei wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Entscheidung sich impfen zu lassen doch bei jedem selber liegen sollte.
Fälschlicherweise dachten mehr männliche Befragte, dass die Infektionskrankheiten  Mumps, Masern und Röteln reine Kinderkrankheiten sind. Hingegen sind sich Ihre weiblichen Mitschüler über die Gefahr dieser Krankheiten vor allem auch im Jugend- und Erwachsenenalter bewusst. Ebenso gehen die jungen Frauen häufiger zur Impfauffrischung, wissen wo ihr Impfpass liegt und sprechen sich eher für die Impfpflicht aus als die Männer.
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern konnte auch bei den Bürgerbefragungen auf dem Marktplatz in Rottweil und dem Rathausplatz in Schramberg beobachtet werden. Jedoch nicht was das Wissen über dieses Thema betrifft, sondern das fehlende Interesse und die Bereitschaft von Männern sich mit Impfungen zu befassen. Kritische Stimmen kamen größtenteils von männlichen Impfgegnern.
Grundsätzlich ist die Bereitschaft zur Impfauffrischung jedoch hoch. Die meisten Bürger wissen wo ihr Impfpass liegt, einige Passanten hatten ihn sogar direkt in der Handtasche oder im Geldbeutel. Ein Großteil der Befragten befürwortet eine eingeschränkte Impfpflicht. Mehrere Bürger wiesen sogar daraufhin, dass es besonders für junge Mütter wichtig sei, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ihre Kinder ausreichend impfen zu lassen.


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